So erfahren Deine potentiellen Kunden am besten von Deinen Produkten
Teil 1: Die Zielgruppe und ihre Wasserlöcher
Du steckst monatelange oder sogar Jahrelange Arbeit in Dein Produkt, bis es endlich vollendet ist und dann fehlt der Umsatz? Viele Gründer haben geniale Produkte und trotzdem nimmt niemand diese wahr. Es fehlen die Kunden, die das Geschäft am Laufen halten und so essenziell sind. Doch wie kann es sein, dass vermeintlich grandiose Produkte nicht gekauft werden?
Es könnte so schön sein. Du hast ein Produkt oder auch eine Dienstleistung entwickelt und Deine Kunden kaufen und kaufen. Der Umsatz stimmt und Deine Marketingausgaben sind niedriger als gedacht. Für nur einen Euro wird ein Vielfaches an Einkommen wird daraus generiert, da Du Deine Werbung direkt an die passende Zielgruppe richten kannst.
Kenne Deine potenziellen Kunden
Nur wer seine spezifische Zielgruppe kennt, kann auch effizient Werbung schalten. Deswegen ist es der erste und mit der wichtigste Schritt, diese zu analysieren. Dazu kann man sich folgende Fragen stellen:
- Wer ist mein idealer Kunde?
- Wie sieht er oder sie aus?
- Was macht er oder sie beruflich?
- Was hat er oder sie für Vorlieben?
- Welche Interessen, Hobbies, Lieblingsbeschäftigungen hat er oder sie?
- Wie kann ich ihn oder sie erreichen?
- …
Aus diesen Fragen und jeder weiteren Frage kannst Du Dir nach und nach die Persona Deines idealen Kunden zusammenbauen.
Wo diskutiert Deine Zielgruppe?
Wenn Du jetzt weißt „Wer“ Deine Zielgruppe ist, musst Du im zweiten Schritt die Wasserlöcher Deiner potenziellen Kunden herausfinden. Wasserlöcher sind hier die Orte, an denen sich Deine Zielgruppe aufhält oder sogar nach Lösungen für Probleme sucht.
Wasserlöcher
Der Begriff Wasserlöcher kommt hierbei aus der Safari. Willst Du auf Deiner Tour durch die Savanne möglichst viele Tiere sehen, so hast du zwei Möglichkeiten:
Erstens Du kannst Dich auf die Lauer legen und warten, ob eine Horde Tiere zufällig vorbeikommt oder Du suchst nach einem Wasserloch. Also ein kleiner Ort, an dem Tiere ihren Durst stillen können. Hier werden sicher früher oder später einige Tiere vorbeikommen und trinken, da es für sie selbstverständlich ist, sich hier aufzuhalten.
Es ist klar, dass Du mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit an einer Oase auf Tiere stößt. Also wirst Du auch am Wasserloch Deiner Zielgruppe mehr Menschen erreichen, die Deinen potenziellen Kunden entsprechen.
Was sind die „Wasserlöcher“ Deiner Zielgruppe?
Das ist ganz spezifisch für jede Zielgruppe anders. Aber am folgenden Beispiel sollte es erklärbar werden.
Ist Dein Produkt beispielsweise eine neue Angelschnur, die sich nicht mehr verheddern kann und somit auch wirklich ein bisher hartnäckiges Problem löst, kannst Du Dich auf die Suche nach Wasserlöchern machen.
Beispielsweise könntest Du online nach Foren zum Thema Angeln suchen, Facebookgruppen der Angelfreunde beitreten oder bei Deinem örtlichen Angelverein oder Angelhändler vorbeischauen. Dies sind alles Orte, an denen sich Angler aufhalten könnten.
Online und offline Wasserlöcher
Du suchst also nach allen Orten, die für Deine Zielgruppe typisch ist. Schaue nach passenden Facebookgruppen, Blogs, Foren, Webseiten oder YouTube Channels als online Beispiele. Offline gibt es aber auch viele Möglichkeiten und Du kannst die Leute direkt ansprechen und so einen authentischeren Eindruck von Dienen potentiellen Kunden gewinnen.
Einige klassische Wasserlöcher sind Vereinen, Nischengeschäfte oder spezifische Orte wie eine Skaterbahn, wenn Du ein Skatebord verkaufen möchtest, einen Anglersteg um das obige Beispiel nochmal aufzunehmen oder ein Fitnesscenter, wenn Du ein neues Protein verkaufen möchtest. Auch kannst Du auf Messen oder ähnlichen Veranstaltungen zu Deinem Thema schnell mit potenziellen Kunden in den Kontakt kommen.
Nachdem Du jetzt weißt, wer und wo Deine Zielgruppe ist, zeigt Dir der zweite Teil, wie Du aus den potenziellen Kunden richtige Kunden gewinnst.
Auch bei der Tech Startup School spielt die Zielgruppe eine große Rolle. Deswegen verwenden wir auch den Lean Start-up Ansatz, um uns noch besser auf die Probleme unserer potenziellen Kunden anzunehmen. Wenn Du diesen Ansatz interessant findest, dann schau Dir hier unsere Teilnehmereinblicke an.